In dieser Podcastfolge geht es um die 5 häufigsten Fehler auf Instagram. Fast täglich sieht man diese Fehler auf Hotel- und Restaurant-Accounts. Damit soll jetzt Schluss sein! Damit du in Zukunft Instagram wirklich erfolgreich nutzen kannst und nicht nur Zeit darauf verschwendest, die dir keine einzige Reservierung einbringt, solltest du sie unbedingt anhören.
Fünf Fehler, die Hotels und Restaurants häufig auf Instagram machen
#1 Kein Unternehmenskonto
#2 Benutzername und Profilname gleich
#3 Profilbeschreibung ist nicht aussagekräftig
#4 Unsinnige Angaben in der Bio
#5 Schlecht lesbare Speisekarten in der Story
Lieber lesen statt hören? Das Transkript zur Folge liest du hier ↓
Über Instagram gibt es so viel zu sagen, dass diese Folge heute quasi nur die Auftaktfolge für weitere intensive Podcastfolge sein wird, wo ich auf Teilaspekte beim Instagram Marketing näher eingehen werde. Heute geht es erstmal darum, einen allgemeinen Überblick sich zu verschaffen und ich teile die häufigsten Fehler mit dir, die Hotels, Restaurants und Cafés auf dieser Plattform machen. Welche Fehler sind das? Wirst du dich jetzt fragen. Ich nenne dir mal die fünf oder sechs wichtigsten aus meiner Sicht.
Also hallo und herzlich willkommen zum Marketing-Buffet. Hier erfährst du, wie du mit einem besseren Social Media Konzept mehr Gäste gewinnst und damit nachhaltig mehr Umsatz machst. Ich bin Sonja Theile-Ochel und ich bin Expertin für Social Media in der Gastro und im Hotel Wesen.
Also der erste Fehler, den viele machen, sie sind gar kein Business Profil, sprich sie sind ein privates Profil und nicht als Geschäftskonto geführt.
Der zweite Fehler, der Benutzername und der Profilname Profil Name lauten gleich und sind meistens auch wenig aussagekräftig.
Der dritte Fehler die Profilbeschreibung Profil Beschreibung, die sogenannte Bio ist überhaupt nicht aussagekräftig. Meistens steht da nur Hotel XY. In der Stadt sowieso.
Ein weiterer Fehler ist, dass das Logo, das man dort hinterlegen kann, ist viel zu klein und unkenntlich. Manchmal ist es sogar verschwommen oder es besteht aus einem detailreichen Foto. Man hat also überhaupt gar keinen Wiedererkennungswert.
Der fünfte Fehler ist es, den ich auch sehr, sehr häufig sehe, dass in der Profilbeschreibung E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder sogar die vollständige Adresse angegeben werden.
Warum sind das aus meiner Sicht Fehler? Wenn du einen Instagram Account anlegst, dann ist dieser Account zunächst ein sogenanntes privates Profil. Mit diesem privaten Profil hast du keinerlei Zugriff auf deine Statistiken und wie ihr sicherlich wisst, bieten uns Statistiken Möglichkeiten auszuwerten, welche Beiträge besonders gut laufen. Sie geben uns Informationen über unsere Follower. Sie geben uns Informationen darüber, wann unsere Follower besonders aktiv sind, mit welchen Beiträgen sie mehr oder weniger interagieren. Und all diese Informationen helfen uns dabei, unsere weiteren Postings immer weiter zu verbessern und dadurch mehr Reichweite, mehr Engagement aufzubauen.
Wenn du ein Geschäftskonto bist, dann hast du auch unter den Einstellungen die Möglichkeit, sogenannte Call to Action Informationen zu hinterlegen. Diese Call to Action Informationen, das sind quasi deine ganzen Kontaktinformationen wie Telefonnummer, deine vollständige Adresse und auch deine E-Mail-Adresse. Wenn du sie in dem Call to Action Bereich hinterlegt, machst du sie dort quasi direkt klickbar, anrufbar und aufrufbar. Menschen, die auf dein Profil gehen und deine Adresse sehen, die im Call to Action Bereich hinterlegt ist, können dort direkt draufklicken und werden dann gefragt, ob sie diese Adresse im Google Maps oder in Karten öffnen wollen, ob sie die Route abrufen wollen.
Wenn sie auf deine Telefonnummer gehen, dann können Sie natürlich, wenn sie mit dem Mobiltelefon die Instagram App aufrufen, können sie dort direkt dich telefonisch erreichen, wenn deine E-Mail-Adresse hinterlegt ist, können sie dir direkt eine E-Mail schreiben. All diese Möglichkeiten hast du nicht, wenn du kein Business Profil bist. Es macht also überhaupt gar keinen Sinn in der Profil Beschreibung eine E-Mail - Adresse oder Telefonnummer zu hinterlegen, weil die nicht klickbar ist und kein Mensch merkt sich die Telefonnummer in der aus der Profil Beschreibung, um sie dann in sein Mobiltelefon einzugeben. Es ist also vollkommener Unsinn und du vergeudet wertvolle Zeichen für deine Profilbeschreibung. Die Profilbeschreibung das ist tatsächlich nochmal so ein eigener Schnack. Die Profilbeschreibung da hast du 170 Zeichen Platz etwas über dich, deinen Betrieb und deinen USP in Worte zu fassen. 170 Zeichen, das sind in etwa so 2 Zeilen einer DIN-A4-Seite. Das ist recht wenig, da wirklich umfassend und attraktiv auf den Punkt zu kommen. Deshalb solltest du umso mehr dort nicht irgendwelche redundanten Informationen hinterlegen, die an anderer Stelle viel besser aufgehoben sind.
Einen weiteren Fehler, den ich häufig sehe, sind die Großbuchstaben in der Bildbeschreibung oder auch eine Profilbeschreibung. Viele Menschen denken, wenn sie Großbuchstaben benutzen, dann würde das nochmal viel mehr die Aufmerksamkeit der Leser auf sie ziehen, auf diesen Beitrag ziehen. Tatsächlich ist es aber so, dass Großbuchstaben von vielen Menschen quasi wie Anschreien in der realen Welt empfunden werden. Wenn ich also einen Beitrag lese oder die Überschrift eines Beitrags lese, der komplett in Großbuchstaben auf Facebook oder auch auf Instagram formuliert ist, dann stößt mich das ab.
Das springt mir ins Gesicht und es verursacht negative Gefühle. Deshalb sollte man vermeiden, auch wenn man gerade ein super attraktives Angebot hat oder unbedingt eine Botschaft in die Welt losschicken möchte. Vermeidet einfach Großbuchstaben sowohl in der Bildbeschreibung, in der sogenannten Caption als auch in eurer Profilbeschreibung. Also merken Großbuchstaben ist in etwa so, als würdest du andere Menschen anschreien und das machen wir ja in unserem Gastraum, in unserem Hotel in der Regel nicht. Etwas, was ich auch häufig sehe, ist ein Puzzle-Feed, bei dem das einzelne Bild überhaupt gar keine Aussagekraft hat und nicht für sich alleine stehen kann.
Du wirst sicherlich, wenn du dich mit Instagram schon ein wenig befasst, dass häufig die Empfehlung bekommen haben, für ein einheitliches Feed-Design zu sorgen. Ich bin tatsächlich auch ein großer Fan von einheitlichem Feed-Design, aber nicht von diesen sogenannten Puzzle-Feeds. Ein Puzzle-Feed: dort werden verschiedene Bilder, also meistens drei, sechs oder neun wird ein großes Bild quasi in kleinere Bilder auseinander geschnitten und ergibt dann zusammengesetzt auf dem Instagram Feed wieder ein großes ganzes Bild. Häufig ist es so, dass dann das einzelne Bild gar keine Aussagekraft hat.
Man sieht dann vielleicht einen Teil von einer Schulter oder man sieht nur einen winzigen Ausschnitt von einem großen Gesamtbild. Aber das Bild alleine macht überhaupt gar keinen Sinn. Die einzige Ausnahme, mit so einem Puzzle-Feed zu starten, ist, wenn du gerade neu mit deinem Account auf Instagram unterwegs bist und deine Bilder sowieso noch niemandem angezeigt werden, du also noch keine Follower hast, sprich dann kann es auch niemanden irritieren.
Springen wir jetzt mal zu den Storys. Stories sind wie du weißt, kleine Clips, die aus Video oder Text oder Bildern bestehen und die nach 24 Stunden sich wieder automatisch löschen. So ein Clip, der ist in der Regel zwischen 5 und 15 Sekunden lang. Du kannst also maximal ein 15 Sekunden Video dort hochladen. Und die Story läuft dann automatisch durch, wenn man in deine Story geht. Diese Story quasi angetickt und die Bilder, die du hochgeladen hast oder die Videos, die du hochgeladen hast, laufen automatisch los. Jetzt nur einen einzigen Clip in seiner Story zu posten ist ja auch unsinnig, weil Storys sind, wie ihr Name schon sagt, eine Funktion, um eine Geschichte zu erzählen. Und wir Menschen? Wir bekommen sehr, sehr gerne Geschichten erzählt. Das liegt einfach in unserer DNA. Das hat etwas mit unserer Entwicklungsgeschichte zu tun, dass sich früher die Menschen am Lagerfeuer versammelt haben, um sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Das war für die damaligen Menschen überlebenswichtig, denn nur so konnten sie voneinander lernen und erfuhren von unbekannten Gefahren oder auch von tollen neuen Entdeckungen. In der Instagram Story nur einen einzigen Clip oder ein einzelnes Bild hochzuladen, hat meistens etwas sehr Liebloses und befriedigt nicht das Bedürfnis von uns Menschen nach einer vollständigen Geschichte, die uns irgendwie inspiriert oder unterhält, die uns eine Neuigkeit mitteilt. Und man muss sich klarmachen, dass Menschen Instagrammer gucken Storys, um einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen, um eine Geschichte erzählt zu bekommen. Mir ist tatsächlich bislang noch wirklich keine einzige Story begegnet, die nur aus einem einzigen Bild bestand und die irgendwie geartet eine Geschichte erzählen konnte. Also bevor du nur einen einzelnen Clip in deine Story hochlädst, überleg, ob es wirklich sinnvoll ist, ob sie eine Geschichte erzählt. Und wenn nicht, dann lass es einfach.
Ein weiterer Fehler, den ich auch sehr, sehr häufig sehe, hat auch etwas mit den Stories zu tun. Dort werden dann einfach die neuesten Speisekarten, die aktuellsten Speisekarten als PDF oder als Foto hochgeladen. Ich weiß nicht, was das Ansinnen ist, ob man möchte, dass man einfach die Story anhält oder diese Story fotografiert und sich dann sozusagen in seinen Fotos anguckt und großzieht. Aber es ist so, dass man in der Story das Bild nicht größer ziehen kann, um einen vielleicht etwas klein geschriebenen, eine klein geschriebene Speisekarte sich näher anzuschauen. Deshalb an dieser Stelle meine Bitte, macht eure Speisekarten in den Storys irgendwie lesbar und fotografiert sie nicht einfach ab oder ladet das PDF hoch. Das kann wirklich kein Mensch sehen und die PDF ist ja schon mal irgendwie erstellt worden, d.h. es gibt diesen Text in digitaler Form. Man könnte also einfach diese Texte nehmen und einzeln in die Story kopieren, um auf besondere neue Highlights auf der Speisekarte aufmerksam zu machen. Aber wirklich, diese kleinen kopierten PDFs in der Story machen überhaupt gar keinen Sinn.
Ich hab's in der Folge über Facebook schon gesagt, interagiert mit euren Followern, reagiert auf Kommentare. Das sehe ich auch sehr, sehr häufig. Accounts, bei denen Gäste kommentieren, die sich über eine neue Speise freuen, die sich über das Bild freuen oder sogar in Urlaubserinnerungen schwelgen, wenn der Hotel Account ein neues Bild gepostet hat, einen Sonnenuntergang, neues Bild vom Pool, was auch immer euch inspirierend vorkommt und eure Gäste begeistert. Und wenn dann noch nicht einmal ein Like auf einen Kommentar von einem Gast hinterlassen wird, das ist für mich ein sehr großer Fehler, weil dann bringt man seinen Gästen auf Instagram wenig Wertschätzung entgegen.
Wenn du schon mal meine Website besucht hast, dann ist dir sicherlich auch der Punkt, ich glaube 22 Posting Ideen für Hotellerie und Gastronomie über den Weg gelaufen. Das ist ein Freebie, in dem ich dir 22 Posting Ideen mit an die Hand gebe, was man halt übers Jahr hinweg gesehen posten kann, wenn einem wirklich nichts mehr einfällt. Das soll dich inspirieren, dieses Freebie, mal drüber nachzudenken, was gibt es alles für tolle Geschichten über deinen Betrieb, für Instagram, für Facebook zu erzählen? In diesem Freebie gibt es natürlich auch diesen kleinen Punkt kuriose Feiertage. Wenn ihr z.B. nach der kleine Kalender oder kuriose Feiertage im Internet sucht, dann werden euch ein paar Internetseiten aufgeführt, die wirklich für jeden Tag irgendeinen feierlichen Anlass bieten. Da gibt's den Tag des Käsekuchen Kuchens, den Tag des Blaubär Muffins, den Tag des Latte, den Tag des Frappucinos, den Tag des Cheeseburgers. All das sind Feiertage, die meistens in den USA begangen werden, die aber in Deutschland eher unbekannt sind. Das ist etwas, was ich aber sehr häufig sehe das wirklich zu jedem kuriosen Feiertag, den das Internet hergibt, irgendein Posting gemacht wird, egal ob es jetzt zum eigenen Betrieb passt oder nicht. Und egal auch, ob das Foto, das man vielleicht zur Verfügung hat, ob das auch passt oder nicht. Vor allem vor einigen Wochen gab es den Tag des Kindes oder den Weltkindertag und da hat tatsächlich ein Hotel ein Foto von einem leeren Pool hochgeladen und runtergeschrieben: ,,Bei uns sind Kinder willkommen." Es hat aber überhaupt nichts, ja nichts Kindhaftes nichts Ansprechendes an sich. Dieses Foto von einem leeren Pool, da war noch nicht mal irgendwie ein bunter Ball zu sehen. Irgendetwas, was mich visuell darauf hingewiesen hat, dass in diesem Hotel Kinder willkommen sind und auch den Pool benutzen dürfen. Das macht überhaupt gar keinen Sinn. Kuriose Feiertage auf Teufel komm raus zu verwenden, um dort Postings zu machen.
Etwas, was man leider sehr häufig sieht, ist, dass gerade im Hotel und Gastro Bereich lieblose Stockfotos noch und nöcher benutzt werden. Da sehe ich auf verschiedensten Accounts quasi die gleichen Fotos von Cheeseburgern, die gleichen Fotos von Menschen im Bademantel auf dem Bett. Das macht überhaupt gar keinen Spaß. Es ist wenig authentisch und ihr verschreckt damit eure Gäste. Wenn die dann nachher im Real Life merken, oh, dieses Foto ist tatsächlich überhaupt nicht hier aufgenommen.
Das war ein Stockfoto und meistens ist doch auch so, dass die Qualität der Stock Fotos sehr stark abweicht von den normalen Fotos, die man vielleicht selber produziert oder den man selber aufgenommen hat und auf seinen Instagram auf seinem Facebook-Account benutzt.
Etwas, was man leider häufig auch sieht, dann sind wir auch wieder beim Thema Bildqualität, verwackelte, schlecht ausgeleuchtet beleuchtete Bilder, die im Feed hochgeladen werden. Ich weiß, dass es eine große Herausforderung ist, qualitativ hochwertige, ansprechende Fotos für seinen Feed zu produzieren. Aber tatsächlich, wenn man sich ein klein bisschen mit dem Thema Fotografie, Handyfotografie beschäftigt, wird man merken, dass man mit den meisten moderneren Smartphones echt gute Fotos machen kann. Und wenn man sich ein klein bisschen in das Thema einliest, wie man vielleicht Bilder aufbaut, wie man sie besser beleuchtet, dann schafft man es auch, ohne den teuren Fotografen für seine vielen Accounts regelmäßig gutes Bildmaterial zu machen. Ich habe nichts gegen schlechte, schlecht ausgeleuchtete Bilder oder verwackelt, aber die bitte nur in den Storys und nicht im Feed. Der Feed sollte wie eure, ja wie euer Schaufenster sein und in den Storys könnt ihr auch gerne ein bisschen die staubigen Ecken hinten raus in den dunklen Hinterzimmern zeigen.
Das waren jetzt doch ein paar mehr als 6 Fehler, die ich häufig bei Hotel und Gastro Accounts auf Instagram sehe. Schreib mir doch mal, ob du auch einen dieser Fehler in der Vergangenheit gemacht hast und was du nun änderst. Das würde mich wirklich interessieren. Wenn du jetzt noch mehr darüber wissen möchtest, wie man 2020 Kunden gewinnt und langfristig an sich bindet mit Social-Media-Marketing, dann komm am 16. November in meinen Gratis Webinar auf www.marketingbuffet.de kannst du dich eintragen und erhältst dann einfach die Zugangsdaten von mir. Wenn du jetzt diese Episode nach dem 16. November hörst, ist das auch kein Problem. Trag dich trotzdem ein und ich informiere dich dann einfach über den nächsten Termin. Diese Gratis Tutorials der sogenannte Gastgeber Talk findet immer einmal im Monat kostenlos für Hotellerie und Gastronomie statt. Bis dahin. Ich wünsche dir eine gute Woche und bleib gesund.