Pinterest ist eine der am stärksten wachsende Online-Plattform und mittlerweile das drittgrößte soziale Netzwerk. Dennoch nutzen Unternehmen in Deutschland die bildgewaltige Community im Kommunikationsmix sehr verhalten. Und das obwohl laut einer Meedia-Statistik allein im Februar 2014 Pinterest hierzulande 4,3 Millionen Visits verzeichnete.
Pinterest – dessen Name sich aus „pin“ und „interest“ zusammensetzt – muss man sich als riesige Bilddatenbank vorstellen, in der sich die User je nach Interessensgebiet Pinnwände – sogenannte „Boards“ – zusammenstellen und diese mit der Community teilen.
Pinterest-User sind kauffreudiger
Die Intention der vorwiegend weiblichen Pinterest-Community: Inspirationen finden und sammeln, Kaufentscheidungen fällen und Gleichgesinnte finden. Pinterest-Nutzer sind laut Studien kauffreudiger als Facebook-Fans: Während beim blauen Riesen 40 % der User einen Kauf abschließen oder stark in Betracht ziehen, sind es bei Pinterest immerhin 69 % (Quelle: Allfacebook). Erstaunlicherweise verführen Pins, in deren Beschreibung ein Preis angegeben ist, häufiger zum Online-Kauf. Der Bilderdienst ist aus einem weiterem Grund interessant: Durch die zahlreichen Re-Pins wird er zur wahren Traffic-Maschine. Neben einem persönlichen Profil kann bei Pinterest ein Business-Account eingerichtet werden, der Zusatzfunktionen bietet – dazu gehören eine eigene URL, die Möglichkeit „rich pins“ zu erstellen sowie ein umfangreiches Analysetool, mit dem das Nutzerverhalten der eigenen Fans und Follower analysiert werden kann. Um die Analysen abzurufen, muss das Unternehmensprofil zuvor verifiziert werden.
Auf einen Blick: So funktioniert Pinterest
1. Ein Pin ist ein Bild, das die User ihrem jeweiligen Pinterest-Board hinzugefügt haben.
2. Fotos, Videos oder Grafiken können direkt von einer Webseite mittels des Pin-It-Button mit Pinterest verknüpft werden.
3. Jeder Pin kann von anderen Usern „re-pinned“ werden. Alle Pins verlinken auf die ursprüngliche Quelle.
4. Pins werden in thematischen Sammlungen, genannt Boards, gegliedert. Diese Boards können mit anderen Besuchern geteilt werden. Der gleiche Pin kann also auf vielen unterschiedlichen Boards auftauchen.
5. Auf der Startseite von Pinterest werden dem User alle neusten Pins angezeigt, die „Pinner“ oder „Boards“ veröffentlicht haben.
Vorsicht vor Urheberrechtsverletzungen
Wie bei jedem bildbasiertem Netzwerk gilt es auch bei Pinterest die Urheber- und Nutzungsrechte zu beachten. Denn das Teilen und Weiter-Pinnen fremder Bilder ist mit wenigen Klicks möglich.
Themen visuell um die Ecke denken
Grundvoraussetzung für die Nutzung einer visuell ausgerichteten Plattform sind nutzbare Fotos und Grafiken, die im besten Fall auf die eigene Webseite verlinken. Wer glaubt angesichts der vielen Lifestyle-Themen auf Pinterest mit trockenen Technik-Themen fehl am Platz zu sein, unterschätzt das Potenzial von Pinterest gewaltig. Die Pinnwände bieten die Möglichkeit das eigene Sortiment ausführlich abzubilden. Durch detailreiche Darstellung einzelner Produktfacetten seines Sortiments können Unternehmen technische Themen spannend aufbereiten und ihren Kunden echten Mehrwert und Service bieten.
Möchten Sie mehr über Pinterest und dessen Möglichkeiten für Ihre Markenkommunikation wissen? Dann rufen Sie mich an unter 0170 – 28 24 516 oder schreiben mir eine E-Mail an info@rheinda.de. Ich berate Sie gerne!