So erstellst du einen Social Media Themenplan Schritt für Schritt!
Wie überall im Leben hilft ein guter Plan, Ziele effizienter und schneller zu erreichen. Das ist bei einem redaktionellen Themenplan für deine Social Media Kanäle auf Facebook und Instagram nicht anders.
Was ist ein Themenplan?
Mit diesem Artikel möchte ich dich dabei unterstützen, einen Themenplan für deine Hotel- oder Restaurant-Accounts aufzusetzen, der sicherstellt,
- dass dir die Themen nicht ausgehen,
- die Content-Erstellung nicht in Stress ausartet,
- deine Mitarbeiter und du immer wissen, was sie zu tun haben
- du deinen Followern und Gästen abwechslungsreiche Inhalte auf deinen Social Media Kanälen bieten kannst
- und der für regelmäßig Postings auf deinen Social Media Kanälen sorgt.
Noch mehr Gründe, warum du einen Themenplan für dein Social Media Marketing nutzen solltest, liest du hier im Blog.
Was ist der Unterschied zwischen einem Themenplan und einem Redaktionsplan?
Wahrscheinlich hast du schon häufiger von einem Redaktionsplan für Social Media gelesen und seltener von einem Themenplan. Die Übergänge sind hier fließend, aber beide sind wichtig für deine Content-Planung. Themen- und Redaktionsplan gehören zusammen, haben aber unterschiedliche Aufgaben: Der Themenplan ist dein Ideenspeicher, der Redaktionsplan sagt dir, wann du die Ideen veröffentlichst.
Der Themenplan ist also der Ort, an dem du alle Ideen sammelst, die du auf deinen Social Media Kanälen veröffentlichen könntest. Aber nicht nur das: Durch einen Themenplan sortierst du systematisch alle Ideen nach relevanten Unterthemen. Der Themenplan hilft dir außerdem, aus dem Sammelsurium an Ideen diejenigen herauszufischen, die im Einklang mit deiner Kernbotschaft und deinen unternehmerischen Zielen stehen. Für den schnellen Überblick aller möglicher Posting-Ideen ist der Plan ebenso wertvoll. Damit ist der Themenplan die Quelle der Inhalte, die bei Bedarf in den Redaktionsplan wandern.
Wie erstellst du einen Themenplan für dein Hotel oder Restaurant?
Im ersten Schritt sammelst du im Themenplan einfach alle Themen, die du kommunizieren willst. In der Praxis kann das ganz unterschiedlich aussehen: vom Notizbuch bei Evernote über ein Trello-Board bis zur bewährten Excel-Liste – wähl die für dich passende Lösung aus.
Als Beispiel habe ich ein Trello Board erstellt, dass dir zeigt, wie es aussehen könnte. Aber eigentlich ist Meistertask mein Lieblingstool (leider kann man jedoch die Boards nicht öffentlich zeigen, sondern nur personalisiert per Mail-Einladung): Probier deshalb mal diesen Link aus!
Hier also meine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deinen Themenplan erstellst:
Brainstorming für den Themenplan
1. Brainstorme! Was fällt dir alles an Themen über dein Hotel ein? Schreib eine Viertelstunde lang ohne Unterbrechung alles auf ein weißes Blatt Papier, auf Post-Its oder direkt in den PC.
2. Frag' dein Team deine Kollegen deine Mitarbeiter: Welche Ideen haben sie für Instagram und Facebook über dein Hotel posten könntest sicherlich bekommst du hier noch mal eine andere Perspektive und neue Ideen. Frag sie auch, welche Fragen sie von Gästen immer wieder gestellt bekommen, welches Lob hier immer wieder bekommt.
3. Frag' deine Gäste, was ihnen besonders an deinem Hotel oder Restaurant gefällt, was hätten Sie gerne vorher gewusst, welche Plätze und Ecken in deinem Hotel und der Umgebung gefallen Ihnen besonders gut. Was waren die Gründe, bei dir zu buchen oder zu reservieren? Die Antwort auf diese Fragen wird dir wieder eine Fülle an Ideen und neuen Inspirationen geben.
4. Termine
Berücksichtige, welche saisonalen Termine und Themen sind wichtig für deinen Betrieb? Denke nicht nur an Ferienzeiten, sondern auch an kulinarische oder regionale Termine. Gibt es eine besondere regionale Spezialität, ein besonderes Produkt, das nur zu einem bestimmten Termin verfügbar ist? Der Klassiker ist natürlich die Spargel- und Erdbeersaison, aber vielleicht gibt es ja auch andere Produkte, die du in deiner Küche verwendest, verkaufst oder trinkst? Welche regionalen, feste Stadtfeste, großen Konzerte finden in deiner Umgebung statt? (in Corona-Zeiten Events und Veranstaltungen zu berücksichtigen ist natürlich schwierig. Der Themenplan soll dir aber nicht nur kurzfristig helfen, sondern im besten Fall ein ganzes Jahr abdecken. Deshalb denk auch diese Termine mit!)
5. Marketingaktivitäten: Welche speziellen Angebote und Rabatte bietest du übers Jahr gesehen deinen Gästen?
6. Ein Blick in den kuriosen Feiertagskalender kann dir auch noch einige Inspirationen für Posting Ideen geben.
7. Weitere Inspirationen findest du auch in meinem Gratis Content-Guide "22 Posting Ideen für dein Hotelmarketing", den du dich hier sichern kannst.
8. Eine gute Anregung bietet auch eine Studie aus dem Jahr 2017 mit den Top 5 der am meisten geposteten Hotelerlebnisse. Die Studie hat ausgewertet, worüber Hotelgäste von weltweit über 300 Hotels am meisten posten - die Ergebnisse sind wenig überraschend. Zeigen, aber deutlich, was Gäste wirklich interessiert, nämlich
1. Essen und Trinken
2. die Hotelbar
3. die Zimmeraussicht
4. den Zustand der Zimmer
5. den Pool- und Schwimmbereich
9. Content-Audit: Schau dir auch an, welche Inhalte schon existieren und sammel sie an einem zentralen Ort. Dazu gehören Inhalte wie Texte und Bilder deiner Webseite, Flyer, Newsletter, die schon mal geschrieben worden sind, evt. Presse-Artikel und PR-Veröffentlichungen, Fotos von Umbaumaßnahmen usw.
Nach dem Brainstorming, der reinen Ideen-Sammlung folgt dieser Schritt:
Sortieren und Kategorisieren für den Themenplan
Nun gilt es alle gesammelten Ideen zu sortieren und zu kategorisieren. Dabei stellt sich schnell heraus, welche Themen häufig genannt wurden oder welche Themen sich gut zu einer Kategorie zusammenfassen lassen.
3 -5 Hauptthemen für den Themenplan auswählen
Beim Sortieren deiner Themenideen haben sich sicherlich einige Oberthemen ergeben. Damit du dich in Zukunft nicht verzettelst, wählst du aus diesen Ober-Kategorien nun die 4-5 wichtigsten Themen aus.
Voilá! Jetzt die Kundenbrille aufsetzen und Postings erstellen!
Ganz so einfach ist es natürlich nicht: Nun hast du die für dich wichtigsten Themen identifiziert und kannst ausgehend davon, Ideen für Social Media Postings entwickeln und als konkrete To-dos in einem Redaktionsplan umsetzen.
Brauchst du Hilfe bei der Erstellung einer Content-Strategie? In meinen kreativen Workshops helfe ich meinen Kunden innerhalb kurzer Zeit einen Themenplan zu entwickeln und daraus einen konkreten Redaktionsplan zu erstellen. Wenn du mehr erfahren möchtest, buche dir direkt hier ein unverbindliches Strategiegespräch!
Welche Apps helfen mir bei der Erstellung eines Themenplans?
Die besten Ideen hat man meistens, wenn gerade nichts zu schreiben zur Hand ist. Aber es gibt zum Glück eine Reihe kostenloser Tools, mit denen man die flüchtigen kleinen Ideen direkt digital verewigen kann.
Zur digitalen Ideensammlung nutze ich Evernote, Pocket, Trello bzw. Meistertask, die App Braintose und manchmal auch die originäre Notiz-Funktion im Handy. Hört sich unübersichtlich an? Ist es auch! Entscheide dich am besten für maximal zwei Ideenspeicher, in die all deine Ideen reinfließen dürfen.
Evernote - hat den Vorteil, dass du Artikel oder andere Papierdokumente scannen und in deinem Notizbuch ablegen kannst.
Braintose - macht aus deiner Sprachaufnahme Text und schickt ihn dir per Mail
Pocket - sammelt alle Links, die du dir speichern möchtest, an einem Ort
Trello und Meistertask - du kannst E-Mails an dein Board schicken, redaktionelle Abläufe beziehungsweise Aufgaben abbilden. Dank Checklisten, einer Kalender- sowie einer Erinnerungsfunktion kannst du im Team arbeiten und für eine effiziente Content-Planung sorgen.
Allen Tool zu eigen ist die geräteübergreifende Synchronisation, d.h. es ist möglich, alle Daten von allen Endgeräten aus zu nutzen und jederzeit die aktuelle Version zu haben.
Recherche, zuhören und Brainstorming - das sind die ersten Schritte zu einem gelungenen Themenplan für deine Social Media Accounts. Ganz viele Fragen, die dir unterschiedliche Perspektiven aufzeigen, findest du in diesem Blogbeitrag. Nach der Ideensammlung folgt als zweiter Schritt: Sortieren und kategorisieren. Welche Ideen ähneln sich, welche gehören zum gleichen Oberthema? Aus der ungeordneten Sammlung entsteht ein klares Bild, welche Themen für dich wichtig sind. Aus diesen Hauptthemen entwickelst du nun deine Postings.
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Wenn du jetzt denkst: Da waren ein paar kluge Dinge in diesem Blogbeitrag, kannst du dir hoffentlich vorstellen, wie grandios die Zusammenarbeit mit mir abläuft. Lust auf ein unverbindliches Kennenlernen? Dann buch dir einfach einen kurzen Termin, bei dem ich garantiert schon ein paar Tipps für dein Marketing auf Lager habe.
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